Der Durchfallschnitt gehört zum Scherschneiden und zählt damit zu den sogenannten Scherschnitt-Techniken. Hierbei laufen sich eine Patrize und eine Matrize entgegen, deren Schneidkanten beim Ineinanderlaufenden zu einer Bruchstelle führen. Neben dem Bandstahlschnitt ist Scherschneiden eine exzellente Möglichkeiten, Tiefziehteile vom Werkzeug zu entformen und Materialreste zu entfernen. Es gibt viele Gründe, die für das Fertigungsverfahren Scherschneiden sprechen, wozu vor allem schnelle Taktzeiten und eine saubere Schnittkontur mit engen Toleranzen zählen.
Eigenschaften und technische Möglichkeiten beim Scherschneiden | Spezifikationen beim Scherschneiden |
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Schnittlinie | Schnitte entlang Matrize und Patrize ohne Unterbrechung |
Haptik der Schnittkontur | Keine Haltestege zwischen Nutzen Stanzgitter |
Optik der Schnittkontur | Keine sichtbaren Haltestege |
Max. stanzbare Materialdicke | 6 mm (Bis 1,2 mm qualitativ einwandfrei) |
Risiko von Standversatz | Das Auftreten eines ungleichen Schnitts zum Formkörper ist abhängig von der Rollenqualität und Transportgenauigkeit |
Randloses Stanzen | Problemlos möglich beim Scherschneiden |
Verstellbarer Schnitt | Möglich beim Scherschneiden, sollte aber vor Serienfertigung geschehen, da das Stanzwerkzeug vor Serienanlauf beim Einbau in der Maschine fixiert wird |
Möglichkeit der Beheizung | Nicht möglich beim Scherschneiden mit Durchfallschnitt |
Stanztemperatur am Material | - Entformtemperatur bei dicken Materialien - Raumtemperatur bei dünnen Materialien |
Auftreten von Deformationen (Engelhaarbildung) | Risiko besteht immer |
Lebensdauer | 1 Mio - 8 Mio Takte. Abhängig von Material, Materialdicke und Stanzausführung |
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